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Hessen-Cassel verpflichtete sich zur Entsendung von 4 Grenadierbataillonen
zu je 4 Kompanien, 15 Infanteriebataillonen zu je 5 Kompanien,
2 Jägerkompanien zu Fuß und die Führung des Korps. Dieses wurde in
Amerika durch 2 weitere Jägerkompanien zu Fuß, eine berittene
Jägerkompanie und eine Feldartillerieabteilung verstärkt.
Die 4 hessischen Grenadierbataillone wurden auf englischen Wunsch aus
den Flügel- und Grenadierkompanien der Garde-, Linien-, und
Garnisonsregimenter neu formiert. Dieser “Aderlass“ des Heeres betraf
praktisch alle Infanterieregimenter, lediglich die Garderegimenter blieben in
Hessen. Speziell die Jäger wurden sorgfältig rekrutiert, gut bezahlt und
ausgerüstet, und waren von manuellen Arbeitsdiensten befreit.
Jäger erhielten bei erfolgreicher Rekrutierung eine Sonderprämie von
einem “Louis d’or“, welcher auf bis zu vier erhöht wurde, als die hessischen
Jägerkompanien einen erhöhten Bedarf an gutausgebildeten
Gewehrschützen hatten, um gegen die amerikanischen “Riflemen“ zu
bestehen.
Angehörige einer Jägerkompanie aus
Hessen-Cassel.
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