Page 3 - Menhir_Obermeiser
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Inhalt
Die Bedeutung der Hünsteine und Menhire………………………………4
Menhire und Flurnamen…………………………………………………….5
Die Auffindung des Hünsteins und sein Transport zum Dorfplatz…..….9
Die Fundstelle des Hünsteins/Menhirs…………………………………...12
Der Hünstein in einer Beurteilung der Denkmalpflege………………….15
Pressestimmen……………………………………………………………...16
Bewertung……………………………………………………………………23
Der Hünenstein (von Annette von Droste-Hülshoff)…………………….24
Mit der Dorferneuerungsmaßnahme am Kirchplatz erhielt Obermeiser in
den Jahren 1983 und 84 eine starke Aufwertung seines Ortsbildes. Im
Rahmen der außerordentlich gelungenen gestalterischen Elemente wurde
hier, umsäumt von der spätbarocken Saalkirche und mehreren
Fachwerkgebäuden des späten 18. Jahrhunderts, ein großer Findling
aufgestellt, der dem Ensemble seitdem eine prägende Wirkung verleiht.
Aber ist es tatsächlich nur ein Findling, also ein einzeln liegender sehr
großer Stein, der während der Eiszeit durch Gletscher transportiert und an
seinem Fundort in der Feldgemarkung abgelegt wurde?
Im Rahmen dieser Ausarbeitung soll die Geschichte des Steins erzählt
und – soweit dies ohne weitere wissenschaftliche Erkenntnisse möglich ist
– bewertet werden. Bereits bei seiner Aufstellung am Kirchplatz wurde aus
berufenem Munde die Vermutung geäußert, dass es sich bei dem großen
Stein um einen Menhir, also eine vorgeschichtliche Steinsäule handelt.
Diese Vermutung wird u.a. dadurch gestützt, dass am Stein die
Einwirkung von Feuer, wie es beispielweise bei Kultveranstaltungen
angelegt worden wäre, zu erkennen gewesen sein soll.
Beleuchten wir zunächst aber die bekannten Fakten zu diesem
Themenbereich.
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